Hallo Welt,
jeder von uns hat doch insgeheim eine „bucket list“, mit all den speziellen und wunderbaren Orten auf dieser Welt, die man sehen möchte oder? Auf meiner stand unter anderem ein Roadtrip durch den Westen der USA drauf und vor allem der Besuch der vielen Canyons. So schnell kann’s gehen: da stand ich nun vor dieser riesigen Schlucht, fasziniert und baff und konnte es kaum glauben, dass ich im Grand Canyon Nationalpark bin.
Wir haben uns beim Eingang des Parks einen Agency Pass gekauft. Jetzt können wir in fast jeden Nationalpark in ganz Amerika gehen und müssen nichts mehr bezahlen. Die 80$ für 2 Personen rentieren sich wirklich, weil wir noch einiges vorhaben in diesen Wochen!
Ich weiß nicht genau, was ich mir unter dem Grand Canyon vorgestellt habe, aber überrascht hat er mich trotzdem. Es gibt Shuttle Busse, die dich zu den verschiedenen Startpunkten der Wanderwege bringen, riesige Parkplätze, ein Visitor Center uvm. Am meisten überrascht hat mich aber dennoch der Canyon selbst. Die Größe und die unfassbaren Weiten des Canyons sind unglaublich und kaum zu beschreiben.
Die verschiedenen Wanderwege haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen- da ist wirklich für jeden etwas dabei. Wir haben uns für den Kaibab Trail entschieden. Von daheim sind wir es ja gewöhnt, dass wir zuerst auf einen Berg hinaufwandern, um danach wieder runterzugehen. Im Canyon ist das genau verkehrt. Zuerst spaziert man hinunter bis zu den verschiedenen offiziellen Aussichtspunkten, wie den „ooh aah-Point“ zum Beispiel und dann wandert man das alles wieder hinauf- in der Hitze. Es gab nur wenige Schattenstellen, aber das war ok. Unsere Tour hat ungefähr 3,5 Stunden gedauert. (Mit Fotos machen, jausnen ect.)
Eigentlich wollten wir an diesem Abend den Sonnenuntergang am Horseshoe Bend ansehen… Nur hat sich irgendwann die Zeit meines Handys umgestellt und wir verpassten den Sonnenuntergang… ABER: weil wir dieses Mal zwei Nächte in einem Motel übernachten, haben wir das Sonnenuntergang beobachten auf den nächsten Abend verschoben. (Siehe weiter unten im Text.)
Heute morgen fuhren wir ca. zwei Stunden Richtung Osten zum Monument Valley. Manche von euch werden diese riesigen roten Felsen vielleicht von der Zigarettenwerbung, die vor einiger Zeit ausgestrahlt wurde noch kennen… Es liegt übrigens genau an der Grenze von Utah und Arizona. Wir sind also die ganze Zeit zwischen den zwei Staaten hin und her gehüpft. In Utah stellt sich dann auch die Uhr um, weswegen wir auch gestern den Sonnenuntergang verpasst haben…
Sehr schön war das dort- die kitschigen Bilder von unserem kleinen Fotoshooting kann ich euch leider nicht vorenthalten.
Aber nicht heute Abend! Der Horseshoe Bend stand am Programm, komme was wolle.
Nach einem kurzen Powernap in unserem Motelzimmer fuhren wir die 10 Minuten zu diesem berühmten Naturspektakel. Vom Parkplatz geht man noch einmal ca. 30 Minuten im Sand zum Ziel. Dann diese Aussicht! Das war traumhaft. Einfach nur traumhaft. Dieses riesige Canyon- Hufeisen ist ein beliebter Touristenort, aber die Menschen kann man sich ganz leicht wegdenken. Mental und natürlich mit der Kamera ein Foto gemacht und sogar den Sonnenuntergang gesehen, obwohl es sehr bewölkt war heute. Uns könnte es wirklich nicht besser gehen.
Ich hoffe, ihr seid bereit für noch ein paar weitere Canyon Stories und Landschaftsorgasmen… der Bryce und Zion Nationalpark stehen nämlich noch auf unserem Programm.
Stay tuned!