Eine Woche im Paradies: Maui, Kauai, Oahu | Hawaii

Hallo Welt,

oder besser: Aloha! Bei mir passiert gerade so unfassbar viel, dass ich kaum zum Nachtragen komme… Letzte Woche mussten Daisy und ich uns nach einigen Monaten von unserem geliebten New Orleans verabschieden. Aber bestimmt nicht für immer, das steht mal fest.

Den letzten Sonntag im Big Easy konnten wir kaum schöner verbringen: Tobi und ich sind um kurz vor 6 aufgestanden, um beim „Wings For Life World- Run“ mitzulaufen. Nach einem wunderschönen Sonnenaufgang, dem Lauf am See Pontchartrain entlang, einer Stunde und 7,7 km später, holte uns der „Catcher Car“ schließlich via App ein. Kurz darauf fuhren wir zu dritt mit dem Rad am Bayou entlang zum „Bayou Beergarden„. (Ihr seht, ein recht sportlicher Tag bis jetzt! Ich hatte auch nur ein weeenig Muskelkater danach…) Die Tatsache, dass mir am Weg zum Biergarten der Reifen meines Rades geplatzt ist, ignorieren wir jetzt einfach. Dafür war die Fahrt zu zweit am Rad bis zu unserem Ziel umso amüsanter. (Das kaputte Fahrrad haben wir nebenbei mitgezogen… das muss unfassbar witzig ausgesehen haben!)

Am ersten Tag des Jazz Fest‘ haben wir eine Band gesehen, die wir unbedingt noch einmal anhören wollten. Nach kurzer Recherche fand ich dann heraus, dass eben dieser Andrew Duhon an diesem Sonntag bei einem Breakfest (!) spielte. Das hieß: Frühstück mit live Musik, bzw. in unserem Fall gleich drei verschiedenen Bands und das in einer sehr coolen Location.

Wir konnten es kaum glauben, als die zweite Band auftrat und dieses Set eine Akkustik Version einer weiteren Jazz Fest Band war, die wir einfach genial fanden: Sweet Crude. Gemütlicher konnte das nun wirklich nicht werden. Mimosa bestellt und auf das Leben angestoßen.

Den restlichen Tag versuchten Daisy und ich die vergangenen Monate in unsere Koffer zu stopfen… Das Resultat waren 5 kg Übergepäck, ups.

Dann mussten wir uns auch schon verabschieden… was für eine tolle und aufregende Zeit mit so unglaublich viel ehrlicher Musik, Herzlichkeit, schwülem Wetter, schönen Erlebnissen und Ausflügen, neuen wunderbaren Freundschaften und einer gemütlichen Tworesa WG, die nicht besser hätte sein können und die ich bestimmt so schnell nicht vergesse.

Unser nächstes Ziel war Los Angeles und gleich am Tag darauf ging es auch schon weiter nach Hawaii.
Die ersten drei Tage verbrachten wir auf Maui- einem Paradies, wie man es sonst nur aus Filmen kennt. Im Moment blüht alles auf der Insel und wir hatten Glück die Natur in dieser wunderschönen Farbenpracht zu erleben.

Mit unserem Mietauto „Aloha“ (einen anderen hawaiianischen Ausdruck oder Namen konnten wir uns einfach nicht merken; zufällig wieder ein Nissan Altima übrigens…) erkundeten wir in diesen Tagen fast die ganze Insel.

Wir sahen unter anderem Schildkröten, die sich im Meer von der Strömung hin- und hertreiben ließen und welche, die am Strand lagen und sich sonnten, perfekte Surfergebiete und wunderschöne Buchten.

An einem Tag fuhren wir die berühmte „Road to Hana“, einer sehr kurvenreichen Straße bis nach Hana entlang. Wir staunten nur über diese Vegetation. Diese hohen überwucherten und verwachsenen Bäume und Bambusse, strahlendste Blumen und dichte Urwaldsträucher erinnerten mich nicht nur einmal an die Szenerie vom Film Avatar. (Wie passend, dass ich ihn am Flug von LA nach Kahului ansah…)

Am selben Abend fuhren wir in den Haleakala Nationalpark und weiter hinauf auf 3000 Meter Höhe. Den Sonnenuntergang haben wir leider knapp verpasst, was die Stimmung aber nicht wirklich trübte… unsere nicht und die Stimmung am Himmel schon gar nicht. So konnten wir den Mond aufgehen sehen, der sogar fast rund war, weil am Tag davor Vollmond war. Bei knackigen 5 Grad war es in der kurzen Hose und Tshirt zwar etwas frisch, aber die Reise und die lange Autofahrt dorthin haben sich auf jeden Fall rentiert.

Danach flogen wir weiter auf die nächste Insel: Kauai. Nach nur 40 Minuten im Flieger landeten wir auf der so genannten „Chicken-Island“. Hier gibt es nämlich unglaublich viele freilaufende Hühner. Ein wenig absurd war das schon irgendwie: ich lag am Strand mit geschlossenen Augen, genoss das Meeresrauschen und plötzlich krähte ein Hahn neben mir und spazierte im Sand vorbei…
Kauai ist eine wunderschöne Insel mit (ebenfalls) atemberaubender Natur. Einen kleinen Vorgeschmack für unsere Rundreise, die morgen startet, gab uns der Grand Canyon des Pazifik: auf dieser Insel gibt es den Waimea Canyon State Park. Mit dem Auto ist er leicht zu erreichen und die Natur enttäuschte uns wieder einmal nicht. Roter Stein, Pflanzen, die ich noch nie gesehen habe und eine Aussicht auf das Meer, die dir die Luft nimmt. Das ist übrigens einer der nässesten Orte, die es auf der Welt gibt. Es hat dann auch ein bisschen zu regnen begonnen, als wir gerade mit unseren Fotos fertig wurden!


Im „The Saddle Room“ waren wir diese Woche zum ersten Mal auswärts essen, weil wir in unseren Apartments hauptsächlich selbst kochten. So konnten wir endlich das berühmte Rindfleisch der Insel probieren. Die Burger und vor allem die Knoblauch Pommes waren einfach fantastisch.

Am Heimweg stoppten wir noch bei „The Right Slice„, einer kleinen „Pie-bakery“. Mit „Belgium chocolate pie“ und einem „macaroon-choclate-coconut pie“ bewaffnet ging es wieder zurück in unser Traumapartment. (Wir bekamen ein Upgrade und wohnten in einem wunderschönen, luxuriösen 2-stöckigen Haus mit Blick aufs Meer.)

Am nächsten Tag erkundeten wir die Ostseite der Insel und haben uns dann noch ein paar Stunden am Strand gegönnt. Wir waren natürlich auch ein bisschen schnorcheln und mir blieb nur kurz die Luft weg, als unter mir eine riesige Schildkröte vorbeischwomm und sich eine Krabbe schnappte. Einen Anblick, den ich so schnell nicht wieder vergessen werde!

Die letzten zwei Tage unserer Hawaii-Reise waren wir noch in Honolulu. Der Flug von Kauai nach Oahu dauerte nur 25 Minuten und so waren wir schon gegen Mittag in der Hauptstadt. Mit unserem neuen Mietauto fuhren wir auch gleich die komplette Insel ab und schauten uns  unter anderem Pearl Harbor und die Dole Ananas Plantation an. (Die Plantation ist ein riesiges Touristengeschäft… Aber wir konnten immerhin Ananas probieren und haben gelernt, dass man Ananas vor dem Essen waschen soll, dann brennt es nicht so im Mund.) Das Beste aber war wirklich unsere Unterkunft: wir übernachteten im Waikiki Sunset Hotel im 29. Stock und hatten die umwerfendste Aussicht, die ihr euch vorstellen könnt.

Das war eine tolle Woche voller schöner Eindrücke, vielen Papajas, Mangos, Avocados und noch schöneren Momenten.

Danke an Daisy’s Onkel Herbert, der sich für uns Zeit nahm und uns wie ein Einheimischer die Inseln zeigte und das Sightseeing Programm mit uns durchzog!

Und jetzt kommt’s: unsere nächste Reise steht direkt vor der Tür, bevor es wieder zurück nach Hause geht: wir starten unseren Roadtrip durch den Westen der USA…

Stay tuned ;-)

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